Warum echte Heilung nicht mit Anspannung, sondern mit Loslassen beginnt
Der Beckenboden ist für viele Frauen ein blinder Fleck – ein Muskel, über den kaum gesprochen wird und der doch so viel über unser Leben, unser Frau-Sein und unsere innere Wahrheit erzählt. In diesem bewegenden Gespräch zwischen Körpertherapeutin Sandra und mir wird klar: Der Beckenboden ist nicht nur anatomisch zentral – er ist ein Resonanzraum für tief sitzende Emotionen, Traumata, Scham und verdrängte Wahrheit. Und genau hier beginnt der Weg in die Heilung.
Tabuthema Beckenboden: Wenn der Körper zum Spiegel wird
Inkontinenz, Gebärmuttersenkung, Schmerzen beim Sitzen oder beim Lachen – viele Frauen erleben Probleme im Beckenbereich. Doch kaum eine spricht darüber. Die offiziellen Zahlen sagen: Jede dritte Frau ist betroffen. Die Dunkelziffer? Vermutlich viel höher. Denn das Thema ist schambesetzt, tabuisiert – und damit verdrängt.
Doch genau diese Symptome sind oft der Einstieg in etwas viel Größeres: Der Beckenboden wird zum Resonanzpunkt. Ein Ruf des Körpers, endlich hinzuschauen.
Schwach oder verspannt? Der große Irrtum
Sandra erzählt von einem weit verbreiteten Missverständnis: Viele Frauen glauben, ihr Beckenboden sei zu schwach – dabei ist er oft einfach nur zu angespannt. Die Symptome sind identisch. Ein verspannter Muskel kann im entscheidenden Moment nicht reagieren. Statt Training braucht es also manchmal genau das Gegenteil: Entspannung, Weichheit, Loslassen.
Und genau hier liegt ein Schlüssel zu echter weiblicher Heilung: Nicht noch mehr leisten, zusammenziehen, anstrengen. Sondern spüren, vertrauen, sich öffnen.
Wenn Schuld und Scham im Gewebe stecken
Emotionale Altlasten wie Schuldgefühle, Scham oder unterdrückte Trauer speichern sich im Körper – besonders im Becken. Auch generationsübergreifende Themen, sogenannte Ahnenthemen, können sich hier zeigen. Sandra spricht von einem „Tabubuch“, in dem unsere verdrängten Themen wie eingeschlossen liegen. Doch:
„Nur wenn wir sie benennen, können wir sie transformieren.“
Körperarbeit & Rebozo: Heilung durch Berührung, Atmung und Präsenz
Die therapeutische Arbeit mit dem Beckenboden ist mehr als Gymnastik. Es ist eine Einladung an Körper und Seele, alte Muster zu lösen. Sandra arbeitet mit:
-
sanften Selbsttests zur Unterscheidung zwischen Schwäche und Verspannung
-
bewusster Atmung als Zugang zur weiblichen Urkraft
-
dem Rebozo-Ritual, einem mexikanischen Halte-Ritual mit Tüchern
-
liebevoller Präsenz, Gesprächen und Gruppenbegleitung via Telegram
Und vor allem: mit viel Respekt, Herz und Hingabe.
Die Kraft der Gemeinschaft: „Ich bin nicht allein“
In Sandras Gruppen erleben Frauen, wie heilsam es ist, sich mitzuteilen. Endlich gehört zu werden. Endlich sich zugehörig zu fühlen. „Schon das verändert so viel“, sagt sie. Denn wenn wir uns sicher fühlen – gehalten – kann der Körper loslassen.
Fazit: Der Beckenboden ist kein Tabu. Er ist ein Schatz.
Dieses Interview zeigt eindrucksvoll: Die weibliche Heilung beginnt nicht im Kopf, sondern im Körper. Im Becken. Und in der Bereitschaft, uns selbst ehrlich zu begegnen – mit all unseren Themen, Gefühlen, Verletzungen und Stärken.
Die gute Nachricht? Du musst diesen Weg nicht alleine gehen.
Möchtest du deinen Beckenboden neu entdecken?
Sandra begleitet Frauen individuell und in Gruppen auf ihrem Weg in die weibliche Kraft. Ob Rückbildung, Inkontinenz oder emotionale Verspannungen – der erste Schritt ist oft einfacher, als du denkst.
Wenn du beim nächsten kostenlosen Webinar "Deshalb ist Beckenboden Training pure Zeitverschwendung!" am 26. August um 20:00 Uhr dabei sein möchtest dann melde dich gerne hier an: https://shorturl.at/faUzC