Der Kampf zwischen zwei Welten
„Ich suche meine Wurzeln, aber mein Herz sehnt sich nach Freiheit“ – dieser Satz fasst einen zentralen Konflikt vieler Menschen zusammen. In einem berührenden Coaching-Gespräch geht es genau darum: Wie prägen familiäre Muster unsere Lebensentscheidungen? Und wie finden wir den Mut, eigenverantwortlich unseren Weg zu gehen – jenseits von „entweder-oder“?
Familiäre Prägungen: Warum wir oft in „entweder-oder“-Mustern feststecken
Katharina beschreibt, wie ihre Eltern ihr Leben bestimmten:
Der Vater: Ein Reisender, der stets zwischen Ländern und Beziehungen pendelte, aber nie ganz ankam.
Die Mutter: Eine Frau, die nach Vertreibung im Krieg Sesshaftigkeit als Sicherheit idealisierte.
„Meine Mama sagte: ‚Du musst Wurzeln schlagen!‘ – aber mein Herz fühlte sich immer woanders hingezogen.“
Diese gegensätzlichen Prägungen führten zu einem inneren Konflikt: Soll sie dem Fernweh des Vaters folgen oder der Stabilität, die die Mutter vorgelebt hat?
Glaubenssätze entlarven: Vom „Ich darf nicht“ zum „Ich kann beides“
Im Gespräch wird klar: Katharinas „entweder-oder“-Denken ist ein übernommener Glaubenssatz. Ihre Mutter vermittelte: „Nur wer sesshaft ist, hat ein erfülltes Leben.“ Ihr Vater zeigte dagegen: „Reisen bedeutet Freiheit – aber ohne Liebe.“
So brichst du mit limitierenden Mustern:
Erkenne den Ursprung: Welche Überzeugungen stammen von deinen Eltern?
Frage dich: „Entspricht das wirklich MEINEM Wesen – oder ist es eine fremde Prägung?“
Erlaube dir Neues: „Du darfst sesshaft UND reiselustig sein – wenn du Frieden mit deiner Ambivalenz schließt.“
Selbstannahme: Wie du Frieden mit deiner „reisenden Seele“ findest
Katharinas Schlüsselmoment: Sie erkennt, dass ihr Wunsch nach Ortswechseln kein „Wegrennen“ ist, sondern Teil ihrer Identität.
Praktische Schritte zur Selbstannahme:
Visualisierung: Stell dir vor, wie goldenes Licht deine inneren Wunden umhüllt – eine Methode, die im Gespräch Kraft schenkt.
Körperwahrnehmung: Nutze Signale wie Verspannungen als Hinweis, wann du gegen deine Natur handelst.
Tagebuch führen: Halte fest, wo du „entweder-oder“-Gedanken spürst – und formuliere sie in „sowohl-als-auch“ um.
Vom Konflikt zur Freiheit: Drei Fragen für deinen Weg
Was brauche ich JETZT? – Statt langfristiger Pläne: Höre täglich in dich hinein.
Wo suche ich Sicherheit? – Echte Wurzeln entstehen im Herzen, nicht an einem Ort.
Was trauere ich an? – Akzeptiere, dass alte Träume nicht mehr passen – das macht Raum für Neues.
Du bist nicht deine Prägung – schreibe deine eigene Geschichte
Katharinas Journey zeigt: Wir müssen nicht zwischen den Polen unserer Ahnen pendeln. Der Schlüssel liegt in der Eigenverantwortung – dem Mut, uns selbst zu erlauben, anders zu sein als die Erwartungen anderer.
„Wahre Heimat entsteht, wenn du dein Herz fragst: Wo fühle ich mich gerade ganz?“
Möchtest du tiefer in deine persönlichen Prägungen eintauchen? Hier geht es zu meinem Coaching.